Donnerstag Vormittag wird Gras gepflanzt. Klar, jetzt wo frisch gemäht ist.
Mit Karin ging es um 9h los, per Schubkarre wurde ein Haufen Heu nach dem anderen von der Wiese gerollt, denn: Warum liegt hier Stroh rum?
Ich pflanzte die ersten Grassbüschel ein, der lehmige Boden liess sich ganz schön bitten.
Die gefühlte Kälte zog dann doch recht schnell in die Knochen, der gefriergetrocknete Schweiss musste mit einer ausgedehnten Mittagspause eines besseren belehrt werden.
Nach der Mittagspause wurde der Stromgenerator zum ersten Mal in Betrieb genommen. Schnurrt wie ein Kätzchen. Die Zuwegung wurde auf drei Meter Breite gesenst, damit im Idealfall der LKW mit den Containern nächste Woche dort lang fahren kann.
Andreas, der Cocktail Prinz, hatte sich zum Helfen angekündigt, und erschien mit dem Rad. Kurz darauf rollten Dr. Dibke und Jan Barber auf das Gelände, Dibke kümmerte sich um den großen Bambus Ballen, in dem er einen riesigen Krater grub und den Lehmboden auflockerte und mit Stroh und Sand vermischte.
Das gab mir zu denken. War meine Einpflanztechnik (Loch stechen, Wasser rein, Pflanze rein, Lücken stopfen Wasser drauf) noch nicht ganz ausgereift?
Andreas und Jan bekämpften mit der Schubkarre den letzten verbliebenen Heuhafen-Angstgegner, sogar die weitgereiste Zwischennutzungs-Koryphäe Daniel Schnier erschien mit süßestem Gebäck um die Produktivität durch Zuckerzufuhr zu optimieren.
Hier im Bild mit Helm. Sicherheit geht vor.
Ab 17h war ein Soundcheck mit Hi-Fi Science Fiction für die optimale Nachbarschaftspflege angesetzt, aber: A28/A1. Somit dauerte es ein wenig länger.
Es galt herauszufinden, wie weit sich der Schall wohin ausbreitet, und in welchem Winkel die Bühne optimal auf der Wiese plaziert werden muss, damit die Nachbarn auf beiden Seiten der Weser möglichst wenig Lautstärke abbekommen.
Dafür wurde der neu angeschaffte Denqbar Generator, deren Modell im letzten Jahr sehr gute Dienste geleistet hatte, in Betrieb genommen. Strom auf der Wiese! Genial.
Der Sound vor der Bühne wurde auf Konzertbetrieb gepegelt und dann ging es mit dem iPad und einer Analyzer App bewaffnet auf Daniel Bike Richtung Sporthafen zum messen. Am Hafenbecken, auf der Terasse des Vereinsheims, auf dem Parkplatz. Dann umsteigen ins Auto und zum Hemelinger Hafendamm, zum Arberger Hafendamm und zu guterletzt rüber nach Arsten in die gegenüberliegende Deichland Siedlung. Immer wieder per Telefon in Kontakt mit Hasi, damit er wieder aufdrehen konnte. Homeopathische Dosen waren hörbar, somit veränderten wir den Winkel der provisorisch plazierten Anlage nochmal mehr Richtung Hafenbecken.
Mit dem Sonnenuntergang packten wir dann um einiges schlauer alles zusammen. Open (ye)a(h)ir!